18 September 2010

Oreo-Cookie-Cheesecake



Boden:
25 Oreos, zerbröselt (bei 24er Springform; bei 26er 30 Oreos)
5 EL Butter, geschmolzen
Füllung:
900 g Frischkäse
200g Zucker
2 EL Mehl
4 Eier
2 Eigelb
50 ml Sahne
Vanille Aroma
15 Oreos, grob zerkleinert
Vanilla-Icing:
100 g Frischkäse
1 TL Milch
250 g Puderzucker
1 TL Vanillezucker
Oreos mit Butter mischen und in die Springform geben. Glattdrücken, kalt stellen.
Den Frischkäse cremig rühren. 200 g Zucker hinzufügen und ca. 3 Minuten weiter schlagen. Mehl hinzufügen. Nach und nach Eier und Eigelbe zufügen. Eins nach dem anderen. Zum Schluß Sahne und Vanille hinzugeben.
Jetzt die eine Hälfte der Füllung in die Springform geben und zrehackte Oreos drüber geben. Ich finde es am besten, wenn die Oreos nur am Rand sind. Nun die restliche Füllung drüber geben.
Im vorgeheizten Backofen bei Ober- und Unterhitze 220° 15 Minuten backen. Nach den 15 Minuten die Temperatur auf 110° reduzieren und weitere 50 Minuten backen. Die Temperatur variiert von Ofen zu Ofen sehr stark. Immer mal wieder testen (mit Holzstab), ob der Kuchen fester wird. Komplett fest wird er erst im Kühlschrank.
Wenn er zu dunkel wird, dann legt man am besten Alufolie über den Kuchen und backt ihn bei niedriger Temperatur zuende.
Zum Schluß alle Zutaten des Icings verrühren und über den abgekühlten Kuchen geben.

14 September 2010

Die Monogamie des Kamels


Vor kurzem war ich mit einer Freundin in Tunesien. Genauer gesagt auf Djerba.
Ich als absolute Tierfreundin hatte Angst, dass die dort lebenden Tiere, wie in vielen südlichen Ländern, nicht so gut behandelt werden. Vor meinem inneren Auge hatte ich verwahrloste Katzen, humpelnde Hunde, geschlagene Pferde und ausgehungerte Kamele. Doch schon nach kurzer Zeit merkte ich, wie tierlieb die Tunesier, also Berber genauer gesagt, sind. Uns wurde eine wunderschöne Geschichte erzählt an die ich gerne glauben möchte und die ich gern weitererzählen will.


Kamel (so heißt er wirklich), ein Berber und Pferdestallbesitzer, erzählte uns, dass die Berber und die Kamele sich sehr ähnlich seien. Beide stur und temperamentvoll dachte ich zuerst. Doch dieses Märchen ist einfach nur bezaubernd:

Kamel, ein stolzer und schöner Kamelmann, sah seine zukünftige Frau als er drei Jahre alt war das erste Mal. Er verliebte sich sofort in sie und wusste, dass er ihr bis an sein Lebensende treu sein würde. Vorher lebte er für kurze Zeit in einer Junggesellenherde in der es recht rau zuging. Er machte der Kameldame den Hof und sie verliebte sich ebenso in ihn. Lange Zeit lebten sie glücklich, bekamen Nachwuchs, ihr Menschenherr war gut zu ihnen und alles schien gut zu sein. Kamel war unendlich froh über sein Leben und die einzige Liebe seines Lebens. Bis zu einem Tag als sein Menschenherr wegen eines Diebstahls in Rage geriet und Kamel schlug. Der Menschenherr wusste wie Kamel darüber dachte. Kamel ließ sich nicht schlagen, er mochte es nicht, wenn man über ihn lachte und genauso wenig ließ er es durchgehen würde ihm jemand seine Frau stehlen.
Er schwor sich Rache an seinem Menschenherr zu üben. Doch der Menschenherr war sich seines Fehlers durchaus bewusst. Er hatte schon vor Kamel Kamele gehabt und wusste, dass die Rache eines Kamels tödlich sein kann. Also baute er sein Lager auf und stopfte Decken unter seinen Schlafsack, damit es aussah als würde er schlafen. Er selbst kletterte auf eine Palme und beobachtete seinen Schlafplatz. Spät in der Nacht kam Kamel und trampelte mit aller Kraft und Wut auf dem Schlafsack herum. Der Menschenherr sah dies und fing lauthals an zu lachen. In seinem Stolz gekränkt rannte Kamel mit dem Kopf gegen die Palme. Immer und immer wieder. Er hatte starke Schmerzen, aber diese Demütigung konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er lief so lange gegen die Palme bis er schlußendlich umfiel. Kurz bevor er starb dachte er noch an seinen Onkel, der Selbstmord beging, weil der Kamelmann aus dem Nachbarsort ihm seine Kamelfrau ausspannte.
Der Menschenherr stieg von der Palme und schwor sich nie wieder einem Tier weh zu tun, es auszulachen, oder es ohne Respekt zu behandeln.

Diese Geschichte beschreibt den Umgang der Berber mit ihren Tieren sehr gut. Besonders stolz sind sie auch auf ihre Pferde. Wunderschöne Araber! Sie lieben ihre Tiere und behandeln sie mit Respekt. Trotz Armut sieht man kaum ausgehungerte Tiere.
Schon allein wegen dieser Tatsache ist Djerba eine Reise wert.

Hadith 966 Sahl ibn 'Amr, oder ibn Ar-Rabil ibn 'Amr Al-Ansäriy, bekannt mit dem Spitznamen Ibn Al-Hanzaliya, und einer der Gläubigen(r), die dem Propheten(s) die Treue in der Ridwan-Huldigung bei Hudaibiya gelobten, berichtete: Der Gesandte Allahs ging an einem abgemagerten Kamel vorbei, da sagte er: "Fürchtet Allah! Kümmert euch um die Rechte dieser stummen Tiere; so pflegt sie gesund, sodass sie euch als Reit -oder Schlachttiere dienlich sind."